Meine Ahnenziffer 954 war der Pfarrer in Goldbach im Kreis Wehlau in Ostpreußen
Johann Georg Rosenberger.
Durch eine gezielte Familienpolitik bei Wahl der Taufpaten seiner Kinder lenkte er die Geschicke seiner Familie. Nachfolgend ist seine Herkunft und seine Nachkommenschaft aufgeführt.
Johann Georg Rosenberger
* 07.03.1658 Königsberg / Altstadt
1677 immatrikuliert an der Universität Königsberg
1677 - 1687 Erzieher bei Amtshauptmann von Schlieben in Tapiau
oo 17.09.1688 die Ratsherrentochter Catharina Beckmann
1688 - 1735 Pfarrer in Goldbach Kreis Wehlau
1691 Gründer des Dorfes Rosenfelde
+ 06.05.1735 in Goldbach Kreis Wehlau
Gegen einen Zins von 2 Talern und 60 Groschen erhielt Johann Georg Rosenberger 3 Hufen Waldland als Chatoullgründung. Das Schutzgeld für jede Hufe betrug 1 Taler und 36 Groschen. Hier ließ er ab 1691 den Wald roden und ein an seinen Familiennamen angelehnt benanntes Dorf entstehen: Rosenfelde bei Goldbach.
Das dreiseitige Petschaft der Familie Rosenberger :
1 : Auf einem goldenen Dreiberge eine rote mit 3 Zinnen gekrönte Mauer , darüber in goldenem Felde 2 rote Rosen balkenweise. Helmzier : wachsender armloser Mann, bekleidet mit rotem, golden bordierten Gewande und einem goldenen Spitzhut, dessen nach oben gebogener Unterrand rot ist, die Helmdecken sind gleichfalls golden und rot
1b : Ein Doppelwappen der Familien Rosenberger und Huhn (Maria Gottliebe Rosenberger oo 1726 den Pfarradjunkt Johann Christoph Huhn)
1c : Ein Spiegel mit allegorischer Bezeichnung des geistlichen Amtes : Der Springbrunnen der das Wasser gegen die Strahlen der Glorie entsendet, bezeichnet das lebendige Wasser der Schrift, das aus dem Worte Gottes quillt, dessen Verkündigung aber dem geistlichen Amte anvertraut ist.
Diese Zeichnungen sind nach dem in Bergkristall gefertigten Petschaft, das sicher aus Goldbach stammt, gefertigt. Das Petschaft und der silberne Pokal (siehe rechts) sind an die kurländischen Rosenberger vererbt worden.
Anläßlich der Hochzeit von Johann Georg Rosenberger und Catharina Beckmann am 17.09.1688 erhielten diese einen silbernen Pokal mit der Gravur, welcher die Initialien des Hochzeitspaares C B J R zeigt. An der Unterseite des Pokas sind die Beschauzeichen des Silberschmieds und der Stadt Königsberg in Preussen angebracht.
Noch 1890 befand sich dieser Pokal im Besitz von Georg Rosenberger (1826 - 1890), dem die wichtigsten Aufzeichnungen zur Familie Rosenberger zu verdanken sind, die 1905/1906 im Genealogischen Jahrbuch für Genealogie, Heraldik und Sphragistik veröffentlicht wurden. Wo dieser Pokal verblieben ist, ist mir nicht bekannt.
Die Herkunft Johann Georg Rosenberger 's
Bei Georg Rosenberger ,1826 - 1890, heisst es, Johann Georg Rosenberger , 1658 - 1735, sei in unbekannter Filiation ein direkter Nachkomme des Augsburger Patriziers Hans Rosenberger, (1551 ist er 41 Jahre alt), *1510 + 1565 und dessen am 03.10.1531 gefreiten Ehegattin Cunigunda Bümel.
Dessen mutmaßliche Eltern waren Marquart Rosenberger * um 1480 + 1536 Nürnberg und Clara Rosenbergerin geb. NN, sie * um 1486, + 1544 Nürnberg
Dieses wäre insofern genealogisch für den Stammbaum meiner Familie erfreulich, als der Augsburger Hans Rosenberger so vermögend gewesen ist, dass er eigene Münzen mit seinem Abbild hat prägen lassen können, so dass man einen Eindruck seines Aussehens erlangen könnte.
Tatsächlich lässt sich dieses jedoch nicht belegen und ist, wenngleich nicht unmöglich, so doch nicht wahrscheinlich, da der im 1905/1906 veröffentlichte oben zitierte vermeintliche Beweis aus den Forschungen vor 1890 durch Georg Rosenberger bereits in einer Veröffentlichung in selber Zeitschrift aus dem Jahr 1908/1909 durch Alexander Freiherr von Rahden relativ treffsicher widerlegt zu sein scheint. Der oben genannte Georg Rosenberger hat bei aller Beschäftigung mit unserem Ahnen vornehmlich nur die männlichen Nachkommenslinien erforscht und bis zu seinem Tod 1890 verwaltet. Es fehlt aber bereits zu Beginn die älteste Tochter Esther Elisabeth Rosenberger, später verehelichte Michelau, die 1691 im 3. Ehejahr geboren wurde.
Mithilfe der Kirchenbücher von Goldbach und Königsberg konnte ich die Forschungen Georg Rosenbergers verifizieren und an mancher Stelle ergänzen.
Münze der Clara Rosenbergerin, 1486-1544
Münze des Marquart Rosenberger, um 1480 - 1536
Münze des Hans Rosenberger, um 1510 - 1565
Großvater des Johann Georg Rosenberger :
Albrecht Rosenberger , * ca. 1570 , + nach 1608 vermutlich in Königsberg, wird bei den Taufen seiner Kinder als Bürger in Königsberg genannt.
Kinder (Nr. 4 ist der Vater des Johann Georg Rosenberger) :
Kirche von Goldbach vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg und das Altarkruzifix von 1688
Die Nachkommen von Johann Georg Rosenberger und Catharina geb. Beckmann
Meine Forschungsgebiete liegen im Wesentlichen in Ostholstein, Mecklenburg-Vorpommern, Pommern, Brandenburg, Börde, Ostharz, Westpreußen, Posen, Ostpreußen, Schlesien und dem Salzburger Land.
Ausgehend von den vier Hauptlinien meiner Großeltern Steffen, Ulrich, Fricke und Arlt erforsche ich soweit möglich auch alle weiblichen Ahnenreihen.
In mehr als 43 Jahren Forschung habe ich so viel zusammentragen können, dass ich meine väterlichen und mütterlichen Ahnen getrennt darstellen muss.
Achtung:
Die Seite ist noch im Aufbau. Falls etwas fehlt, bin ich für Anregungen dankbar.
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